Überraschungspartys mögen die meisten, Raids auf Twitch auch. Zumindest ist mir noch kein Twitch-Kanal aufgefallen, den man nicht raiden konnte. Aber worum geht’s? Twitch Raids sind wie digitale Überraschungspartys, aber mit einem Twist. Auf den ersten Blick scheint alles einfach: Streamende senden ihre Zuschauerschaft mit dem Twitch Raid Befehl wie eine freundliche Armee zum nächsten Kanal. Doch hinter diesem simplen Akt verbirgt sich eine komplexe Wahrheit…
Okay, das klang jetzt etwas hochtrabend, aber good to know: Twitch ist ja nicht nur eine Streaming-Plattform, sondern auch ein digitales Ökosystem mit eigenen Regeln. Achievements dienen bspw. als Wegweiser für Streamende, die auf dem Weg zum Partner-Status sind. Sie motivieren, fördern den Ehrgeiz und halten das Gleichgewicht zwischen Affiliates und Partnern. Nicht jeder aber, der alle Ziele erreicht, bekommt automatisch den Partnerstatus. Es ist wie bei einem geheimen Rezept – einige Zutaten bleiben unbekannt. Aber eine große Komponente sind nun mal die Zuschauerzahlen.
Das rätselhafte „?referrer=raid“
Der Twitch Raid ist ein Begriff, der oft mit Begeisterung und Solidarität assoziiert wird. Ein Stream endet, und schwupps, wird die Zuschauerschaft zum nächsten Kanal katapultiert. Doch hier kommt der Haken: Diese Zuschauer zählen nicht für die Statistiken. Sie sind wie Geister, die zwar da sind, aber in der Welt der Zahlen unsichtbar bleiben. Ein paar aufbauende Worte habe ich aber noch am Ende des Artikels für dich.
Jeder Zuschauer, der durch einen Raid kommt, bekommt ein „unsichtbares“ Etikett:
?referrer=raid
Diese kleine URL-Erweiterung hat große Auswirkungen. Sie entzieht die Zuschauer der Statistik – ein digitaler Zaubertrick, der viele überrascht, wenn sie davon hören bzw. lesen. Auch über eingebettete Videoplayer verlieren Streamende potenzielle Zahlen. Es ist, als würde man beim Fußball Tore schießen, die nicht gezählt werden.
Schaust du in die Browserzeile, nach einem Raid auf meinen Kanal, dann sieht der Link wie folgt aus:
https://www.twitch.tv/einfachtommyde?referrer=raid
Tipps für Zuschauende und Streamende
Es gibt natürlich Wege, die einem bei diesem Statistik-Problem helfen. Zuschauende können bspw. am PC einfach auf den Kanalnamen des Streamenden und dann auf wieder auf den Reiter „Chat“ klicken, um in die Statistik aufgenommen zu werden. Das funktioniert an allen Geräten. Es ist ein kleiner Schritt für Zuschauende, aber ein großer für die Streamenden.
Streamende wiederum können ihre Community aufklären und mit einem cleveren Botbefehl zur richtigen Seite leiten. Wie so ein Bot-Befehl aussehen kann und was Streamende noch tun können, erfahrt ihr in meinem Artikel auf SpieleCheck.
Twitch Raid Befehl – Statistik ist nicht alles
Der Weg zum Twitch-Partner ist steinig, voller Überraschungen und der Twitch Raid Befehl eben nur ein Instrument zur Zuschauersteigerung. Es geht nicht zwangsläufig immer darum eine gute Statistik zu erreichen, auch wenn neue Zuschauende etikettiert wurden. Strengt euch an, damit ihr sie behaltet und sie beim nächsten Mal wieder kommen.
Aber schaden kann es dennoch nicht… Es macht einen Unterschied! Denkt daran, eure Lieblings-Streamenden mit diesen einfachen Schritten zu unterstützen.
